»Mit Designkonzepten, Interface Design oder auch Produktvermarktungen beschäftigte ich mich eingehender. Ich würde sagen, dass eine umfangreichere Auseinandersetzung bei Projekten und Aufträgen mit Kunden, Einflüssen, Urbanität, Geschlechtsidentität oder dem Unternehmensumfeld die Folge war.«
Zum Wintersemester 2010 bewarb ich mich an der Köln International School of Design, kurz KISD. Mein gewachsenes Interesse an Design wollte befriedigt werden. Mit einem Film- und Druckbeitrag zum Thema „Risiko“ schaffte ich die Aufnahmeprüfung und war fortan Student und Teil der TH Köln und der Fakultät für Kulturwissenschaft. Mit einem Umzug von Bonn nach Köln erweiterte ich auch meinen Wohnhorizont und sollte von nun an „Kölner“ sein, die Stadt half mir jedoch dabei ziemlich schnell. Der Studiengang „Integrated Design“ ist interdisziplinär und projektorientiert angelegt, sodass man verschiedene Lehrgebiete durchläuft. Identität und Design, Produktionstechnologie oder Image und Motion sind einige Beispiele. Durch meine Tätigkeit bei formweh hatte ich bereits einen gewissen Fundus in Designtheorie, -geschichte oder auch im Themengebiet Möbeldesign, was sich im Studium oft bemerkbar machte. Meine Selbstständigkeit verschaffte mir im Bereich Grafikdesign ebenfalls gute Voraussetzungen um bei anderen Themen anknüpfen zu können. Mit Designkonzepten, Interface Design oder auch Produktvermarktungen beschäftigte ich mich eingehender. Ich würde sagen, dass eine umfangreichere Auseinandersetzung bei Projekten und Aufträgen mit Kunden, Einflüssen, Urbanität, Geschlechtsidentität oder dem Unternehmensumfeld die Folge war. Mein Blickfeld erweiterte sich und betrachtete nun vielmehr alle entscheidenden Aspekte als z.B. nur ein fertiges Produkt. Nach vier Semestern lies ich das Studium ruhen, um meinem Gewerbe wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken.